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s​/​t, V​Ö​: 12​.​08​.​2016, Zeitstrafe

by Tigeryouth

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1.
Blumenbeete 02:25
Ich hab' nächtelang wach gelegen Ich hab' tagelang Tagträume gejagt Ich hab' darauf vertraut, dass es mir schon zufällt Und gewartet Und ich bade in Selbstmitleid Ich bin so unerträglich eitel Ich such' mir all' die alten Wunden Und kratz' sie wieder auf Ich guck' bewundernd spottend auf euer Streben Auf eure gut gepflegten Vorgärten, die Blumenbeete Ich seh', dass alles einen Sinn ergibt, kann's doch nicht begreifen Ich kann es doch nicht begreifen Und ich bade in Selbstmitleid Ich bin so unerträglich eitel Ich such' mir all' die alten Wunden Und kratz' sie wieder auf
2.
Kopf gegen Wand Die niemals nachgibt Und dich die Bilder nicht vergessen lässt Der Stift zittert in in deiner Hand Und du verstehst nicht Warum es dich nicht loslässt Dein Herz pocht in deinen Schläfen Es sitzt auf deinen Schultern Ist so verdammt schwer Dein Herz pocht in deinen Schläfen Es sitzt auf deinen Schultern Ist so verdammt schwer Ein vergeblicher Versuch Aufs Papier zu bringen Was dich so zu leben zwingt Und all die helfenden Hände Haben noch immer nichts gebracht Die Bilder sprechen Bände Zu allen außer dir Dein Herz pocht in deinen Schläfen Es sitzt auf deinen Schultern Ist so verdammt schwer Dein Herz pocht in deinen Schläfen Es sitzt auf deinen Schultern Ist so verdammt schwer Die Ratschläge waren alle gut gemeint Dir wird davon nur schwindelig Die Arme Ausgestreckt um dich zu tragen Lassen immer noch genug Platz Um zwischen ihnen durch zu fallen Die Ratschläge waren alle gut gemeint Dir wird davon nur schwindelig Die Arme Ausgestreckt um dich zu tragen Lassen immer noch genug Platz genug Für dich
3.
Angst 01:53
Ich bin schon wieder pleite Mein Schuldenberg wächst Ich bin meistens in der Kneipe Jaja und morgen wieder weg Langsam mach' ich mir Sorgen Und meine Freund*innen auch Ob diese Lieder morgen überhaupt noch jemand braucht Welchem Anspruch wollen wir genügen Welcher Prognose wollen wir glauben Ich bin mein Selbstmitleid leid und vom warten so müde Ich will mich ausruhen und fall' zwischen die Stühle Und ich Ich habe Angst Ich Ich habe Angst Aber ich laufe bis ich weiß wohin Ich laufe bis ich weiß wohin Aber ich laufe bis ich weiß wohin Ich laufe bis ich weiß wohin
4.
Magdeburg 03:16
Raus aus den Kneipen In deine Wohnung In deinen Armen Bis der Morgen kommt Weil die Zeit nicht wartet Und die Züge fahren An meinem Ohr noch dein Atem Bis unsere Körper sich lösen Und die Zeiger rennen Die Züge fahren auch ohne mich Die Welt bleibt nicht stehen Nur weil ich das will Und du stehst an der Straße Ich fahr' Richtung Berlin Mein Kopf noch bei dir Und ich hasse die Musik Ist mir alles zu laut Ist mir alles zu schnell Und die Bläser machen mich wahnsinnig Ist mir alles zu bunt Ist mir alles zu grell Und der Offbeat macht mich wahnsinnig Und die Zeiger rennen Die Züge fahren auch ohne mich Die Welt bleibt nicht stehen Nur weil ich das will Und du bist in Magdeburg Und ich bin hier fehl am Platz Mein Kopf noch bei dir Und ich hasse die Musik Am Telefon Deine Stimme Solange ich am Meer bin Am Telefon Deine Stimme Solange ich am Meer bin Bist du zu weit weg
5.
Ich will keine fremden Lippen mehr küssen In diesen Betten finde ich nichts Was ich vermisse Am nächsten Tag ist nichts weg Es war nie da Wenn die Erinnerung verblasst Bin ich doch wieder alleine Und wir bauen neue Mauern Stein auf Stein Und was jetzt noch fehlt Ist jemand Der bleibt Du Ich Wir Und deine Freund*innen Alles auf Anfang Gegen all' die alten Träume Ich Was wir waren Und meine Kreise Du deine Ich meine Steine Und wir bauen neue Mauern Stein auf Stein Und was jetzt noch fehlt Ist jemand Der bleibt Und wir bauen neue Mauern Und wir mauern uns ein Und was jetzt noch fehlt Es ist gleich wieder vorbei
6.
Aufgewacht 02:01
Ich bin heute aufgewacht Hab' gemerkt Dass es mir schon schlechter ging Nur besser noch nicht Ich bin heute rausgegangen Hab' gesehen Dass die Sonne nicht mehr scheint Aber mir wars egal Ich bin heute losgefahren Hab' mich gefreut Wieder unterwegs zu sein Aber auch aufs Wiederkommen Später merken Dass man glücklich war Ist einfach Soviel einfacher Als wissen wenn Man glücklich ist Neben meiner Sehnsucht und meiner Rastlosigkeit Ist noch Platz für dich Meine Angst hat erstmal ausgedient Komm' wir bleiben noch Komm' wir bleiben noch kurz liegen Später merken Dass man glücklich war Ist einfach Soviel einfacher Als wissen wenn Man glücklich ist Mein Fluchtreflex noch im Hinterkopf Aber da scheiß' ich drauf Mein Abo "Viva Allein" Hab' ich abbestellt Komm' Ich bleibe noch
7.
Lauter 01:48
Vom Kommentar bei Facebook Zum Brandsatz in deiner Hand Vom Bildschirm an die Front Und dann die ganze Welt in Flammen Vom kleinen Wörtchen "Aber" Und dem Stolz auf dein Land Zum Lynchmob auf den Straßen Und dann die ganze Welt in Flammen Die Politik ist dankbar Die Medien sind fleißig Des weiteren nichts neues Nur vor der Küste ein paar Leichen Die paar Hitlergrüße Auf den Demos der Besorgten Stören längst niemanden mehr Die werfen ihre Böller ja nicht auf Deutsche Aber egal Wo ihr marschiert Wir werden da sein Und egal was ihr skandiert Wir werden immer lauter sein Wir werden immer lauter sein Wir werden immer lauter sein Wir werden immer lauter sein Wir werden immer lauter sein Wir werden immer lauter sein Wir werden immer lauter sein
8.
Mammon 01:29
Ich brauch' Kies, Kohlen Ich brauch' Money und Moneten Ich brauch' Steine, Schotter Man da muss doch noch was gehen Ich brauch' Asche, Altendietzer Blech und Blüten Piepen und Penunzen Wenn ich nichts kriege werd' ich wütend Ich brauch' Zunder, Zaster Tacken, Taler Ich will nur einmal Pünktlich Miete zahlen Ich häng' an Mammons Leine Und er führt mich spazieren Ich bin kein Stück freier Als all' die anderen hier Ich habe keine Sorgen Bis auf meinen Kontostand Ich habe kein Problem Bis auf mein Portemoinnaie Ich hab' bis jetzt noch keinen Plan fürs nächste Jahr Und nur noch viel zu wenig und ein paar Zerquetschte Für den Rest des Monats Ich häng' an Mammons Leine Und er führt mich spazieren Ich bin kein Stück freier Als all' die anderen hier Ich häng' an Mammons Leine Ich häng' an Mammons Leine Und er führt mich spazieren
9.
Wieder in der Bahn eingepennt Die Zeit hättest du gebraucht Für die letzten zehn Seiten Bis zum Showdown Und die Endstation angezeigt Nur deine längst verpasst Und der Spätkauf im Bahnhof Hat längst dicht gemacht Das sind die Momente In denen du merkst Du bist den ganzen Weg gerannt Hast deine Kräfte überschätzt Und deine Beine können nicht mehr Der Warteraum zugesperrt Deine Jacke ist viel zu dünn Nichts Was dich wärmt außer Neid Darauf Dass die Zeit nicht friert Das sind die Momente In denen du merkst Du bist den ganzen Weg gerannt Hast deine Kräfte überschätzt Und deine Beine können nicht mehr Wenn die Schatten Gestalt annehmen Dich mit schweren Stiefeln zu Boden treten Wenn sie mit ihren eiskalten Händen Dir und deinen Träumen den Hals umdrehen
10.
Alle wollen mir ihre Wahrheit verkaufen In alten Büchern und mit neuen Ideen Alle wollen Dass ich an irgendetwas glaube Aber ich glaub' nicht mal was ich seh' Alle wollen mir die Welt um mich herum erklären Die Wissenschaften und die Religionen Alle denken Dass sie es besser wüssten Aber das dachten die anderen schon Alle wollen Dass ich nach ihren Regeln lebe Auf den Knien bis zum nächsten Lohn Auf den Knien bis die Götter mir vergeben Auf den Knien Auf den Knien Und ich bin jung und ich will etwas verändern Und ich weiß Ich muss im Kleinen beginnen Aber meine Utopien brechen mir die Beine Sieht immer aus als würde es nie gelingen Ich bin alt genug und ich will etwas bewegen Und ich weiß Ich muss mit mir anfangen Aber mein Ego steht mir im Weg Ich seh' die Fehler immer nur bei allen anderen Bei allen anderen
11.
Im Taxi 02:27
Ich werfe Geld auf den Menschen hinterm Tresen Ich lasse Flaschen fallen in das Loch hinter den Zähnen Der Taxifahrer kriegt meine Bankkarte und die Pin Ich will noch nicht nach Hause Fahr' mich irgendwo hin Ich schütte eimerweise Schweiß aus auf der Tanzfläche Mir wird schon schlecht von all' den Kippen Die ich fresse Die Ticketkontrolleurin kriegt mein letztes Hemd Ich will noch nicht nach Hause Fahr' mich irgendwo hin Ich will noch nicht nach Hause Fahr' mich irgendwo hin In das letzte Loch In dem noch Licht brennt Ich will noch nicht nach Hause Fahr' mich irgendwo hin Wo mich keine:r kennt Ich geb' den Obdachlosen am Bahnhof meinen Hausschlüssel Und erklär' ihnen ganz genau Wo das ist Ich gebe fremden Menschen feuchte Küsse Und frag' sie Ob sie mich noch mitnehmen Ich will noch nicht nach Hause Nimm' mich irgendwohin mit In deiner Küche brennt bestimmt noch Licht Ich will noch nicht nach Hause Nimm' mich irgendwohin mit Und morgen bin ich wieder weg Morgen Morgen Morgen Morgen Immer Morgen Morgen Morgen Morgen Bin ich wieder weg
12.
Die Sonne wirft ihre letzten Strahlen In diese müden Straßen Die Menschen sehen einsam aus Wahrscheinlich sind sie es auch In die Gesichter haben sich Falten gelegt Die nur von Sorgen erzählen Die Fenster flimmern blau Es ziehen Wolken auf Ich hab' die Hände am Lenkrad und schweige Die Straße zieht vorbei Diese Stadt ist so schrecklich grau Es sieht nach Regen aus Und ich bin auf dem Weg zu dir Und du wartest auf mich Und ich bin auf dem Weg zu dir Und du wartest auf mich Da wo du auf mich wartest Bin ich zuhause Da wo du auf mich wartest Bin ich zuhause

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credits

released August 12, 2016

Aufnahme & Mix: Kay Petersen
Master: Hannes Maindl

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Tigeryouth Cologne, Germany

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