1. |
Bettdecke
02:09
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Sechs Uhr Dreißig der Wecker
Schrill und laut
Wie jeden Tag nur nerviger
Alles dunkel, keine Sonne
Kaltes Wasser durch mein Gesicht
Alle rennen dem schnöden Mammon hinterher genau wie ich
Die Bahn fährt ein
Wir stehen eng an eng
Es blinkt, tönt und stinkt
Und ich komm' gerade noch raus
Ich leg' mich wieder
Ich leg' mich wieder hin
Zieh' mir die Decke übern Kopf und mache blau
Ich lass' alles still
Ich lass' alles stillstehen
Mein Bett ist das Paradies, ich komm' hier nie wieder raus
Fehlst nur noch du unter meiner Bettdecke
Komm' vorbei, wir machen blau, wir haben frei
Fehlst nur noch du unter meiner Bettdecke
Komm' vorbei, wir machen blau, wir haben frei
Fehlst nur noch du unter meiner Bettdecke
Komm' vorbei, wir machen blau, wir haben...
Wir legen uns wieder
Wir legen uns wieder hin
Ziehen uns die Decke übern Kopf und machen blau
Wir lassen alles still
Wir lassen alles stillstehen
Mein Bett ist das Paradies, wir kommen hier nie wieder...
Mein Bett ist das Paradies, wir kommen hier nie wieder raus
Wir legen uns wieder
Wir legen uns wieder hin
Ziehen uns die Decke übern Kopf und machen blau
Wir lassen alles still
Wir lassen alles stillstehen
Mein Bett ist das Paradies, wir kommen hier nie wieder...
Wir bleiben für immer unter meiner Bettdecke
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2. |
Welche Zukunft
01:34
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Traurige Geschichten, allen geht's beschissen
Wo du auch hinhörst
Ach, Gott, die Kinder...
Wie die Nachbarn wieder labern
Nur noch Streit
Es ist bald vorbei
Wie die Nachbarn wieder labern
Es ist bald vorbei
Herrje, die Arbeit, das Haus, der Garten
Welche Zukunft? Worauf noch warten?
Wie die Nachbarn wieder labern
Nur noch Streit
Es ist bald vorbei
Wie die Nachbarn wieder labern
Es ist zum Glück ja bald vorbei -bei -bei -bei
Es ist zum Glück ja bald vorbei
Es ist zum Glück ja bald vorbei
Es ist zum Glück ja bald vorbei
Es ist zum Glück ja bald vorbei
Es ist zum Glück ja bald vorbei
Es ist zum Glück ja bald vorbei
Es ist zum Glück ja bald vorbei
Es ist zum Glück ja bald vorbei
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3. |
Himmel ohne Wolken
03:34
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Wir haben ruhig geschlafen
Wir hatten keine Sorgen
Wir hatten keinen Grund
Keine Angst vor Morgen
Wir sahen nur was wir sehen
Hörten, was wir hören
Lasen, was wir lesen wollten
Ein Himmel ohne Wolken
Jetzt klingelt's Sturm an unserer Tür
Fäuste trommeln auf das Holz
Jetzt kommen Stimmen aus dem Flur
Schreien was von Verrat, schreien was von Stolz
Wir waren in unseren Kreisen uns stetig einig
Auf der guten Seite und ganz weit weg nur ihr Gebrüll
Wir lebten in den Städten, in unseren Ballungszentren
Den Dörfern ihre Deppen und wir in den richtigen Vierteln
Jetzt klingelt's Sturm an unserer Tür
Fäuste trommeln auf das Holz
Jetzt kommen Stimmen aus dem Flur
Schreien was von Verrat, schreien was von Stolz
Jetzt klingelt's Sturm an unserer Tür
Fäuste trommeln auf das Holz
Jetzt kommen Stimmen aus dem Flur
Schreien was von Verrat, schreien:
"Wir sind das, wir sind das
Wir sind das Volk
Ihr habt uns verraten
Wir sind das, wir sind das
Wir sind das Volk
Ihr habt uns verraten"
Und wir haben ruhig geschlafen
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4. |
Straßenkehrmaschinen
02:29
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Die Nacht flieht, es ist Sonntag
Du bist müde und kaputt
Im Licht der ersten Sonnenstrahlen
Zählst du deine Wunden
Und die Straßenkehrmaschinen schieben Scherben von den Wegen
Du und die übrig Gebliebenen können sich nicht entscheiden
Gehen oder bleiben?
Und im Morgengrauen graut es dir
Du hast dich in diesen Straßen verirrt
In der Dämmerung dämmert es dir
Du wirst dich an diese Stadt verlieren
Die Nacht lässt dich im Stich, es ist Sonntag
Du bist müde, so müde
Und die Reste deiner Träume kleben an Scheinen und Personalausweisen
Du und die anderen Zugezogenen können sich nicht entscheiden
Gehen oder bleiben?
Und im Morgengrauen graut es dir
Du hast dich in diesen Straßen verirrt
In der Dämmerung dämmert es dir
Du wirst dich an diese Stadt verlieren
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5. |
Durchhalteparolen
02:15
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Durchhalteparolen vorm Spiegel gegen die Ringe unter deinen Augen
Du hörst den Wecker schon klingeln bevor du dich zu träumen traust
Aufstehen, arbeiten, schlafen gehen
Halleluja - Was ein Leben
Schlafen, träumen von den großen Bühnen
Halleluja - Halleluja
Diese Lieder müssen endlich laufen lernen, ausziehen und ihr eigenes Geld verdienen
Du willst nur noch kündigen und mit ihnen um die Häuser ziehen
Aufstehen, arbeiten, schlafen gehen
Halleluja - Was ein Leben
Schlafen, träumen von den großen Bühnen
Halleluja - Halleluja
Schlafen, träumen von den großen Bühnen
Halleluja - Halleluja
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6. |
Am nächsten Morgen
02:59
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Der Sommer liegt in den letzten Zügen, du wolltest dich verlieben
Aber da ist niemand in deinem Bett
Du hast dich auf der Suche nach der Liebe durch dein Telefon gerieben
Aber da ist niemand in deinem Bett
Du hast gesucht an jedem Tresen aber außer Spesen nichts gewesen
Da ist niemand in deinem Bett
Nein, da ist niemand in deinem Bett
Wenn du am nächsten Morgen wiederkommst ist alles so wie immer
Da warten nur die selben, die selben leeren Räume und sonst niemand auf dich
Da ist Rauch in deinen Kleidern, deine Erinnerung hat Risse und du weißt längst nich mehr, was das soll
Du rennst trotzdem weiter wie getrieben durch die Nächte und du weißt längst nicht mehr, was das noch soll
Nein, du weißt längst nicht mehr, was das soll
Wenn du am nächsten Morgen wiederkommst ist alles so wie immer
Da warten nur die selben, die selben leeren Räume und sonst niemand auf dich
Erst wenn deine Tür ins Schloss fällt hörst du auf zu hoffen, dass da noch jemand kommt
Erst wenn dir die Lichter ausgehen hörst du auf zu glauben, dass da noch jemand ist für dich
Aber da ist niemand in deinem Bett
Nein, da ist niemand in deinem Bett
Nein, da ist niemand, da ist niemand, da ist niemand, da ist niemand, da ist niemand, da ist niemand in deinem Bett
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7. |
Alle Gewässer
03:33
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Alle Gewässer riechen nach Ertrinken
Die Zeit schleppt sich vorbei
Ich trau' mich rein bis zu den Knöcheln aber keinen Schritt weiter
Der Strand liegt voller Müll
Ich kann die Bäuche nicht mehr sehen
Ich stehe hier und warte, dass die Wellen mich holen
Der Wind pfeift wütend durch meine Ohren
Die Möwen kreischen als ob sie mich anschreien würden:
"Komm' schon, spring'!"
Aber ich sehe die Sonne untergeh'n am Horizont
Und ich weiß wieder warum ich dann doch immer nicht springe
Ich dreh' mich um und gehe nach Hause
Weil ich jetzt weiß, dass da jemand ist
Wenn die Sonne untergeht am Horizont
Komm' ich zurück
Aber ich sehe die Sonne untergeh'n am Horizont
Und ich weiß wieder warum ich dann doch immer nicht springe
Ich dreh' mich um und gehe nach Hause
Weil ich jetzt weiß, dass da jemand ist
Wenn die Sonne untergeht am Horizont
Komm' ich zurück
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8. |
Tag oder Nacht
02:03
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Ich hab' alle Uhren aus meinem Haus verbannt
Wenn ich die Zeit nicht sehe, ist sie dann überhaupt vergangen?
Ich hab' alle Fenster meiner Wohnung abgehangen
Wenn ich sie nicht sehe ist die Sonne überhaupt aufgegangen?
Ist es Tag oder Nacht
Ist es Tag oder Nacht
Ist es Tag oder Nacht
Ist es Tag oder Nacht
Ist es Tag oder Nacht
Ist es Tag oder Nacht
Ist es Tag oder Nacht
Ich hab' kein Radio und kein TV
Ich denk' mir die Geschichten einfach selber aus
Meine Welt ist friedlich, meine Welt ist bunt
Solange keine*r kommt
Ist es Tag oder Nacht
Ist es Tag oder Nacht
Ist es Tag oder Nacht
Ist es Tag oder Nacht
Ist es Tag oder Nacht
Ist es Tag oder Nacht
Ist es Tag oder Nacht
Ich hab' den Keller voll Konserven, die Bude ist abbezahlt
Hab' genug auf dem Konto für Gas, Wasser, Scheiße für die nächsten Jahre
Ich hab' hier alles, was ich brauche
Ich hab' noch nichts vermisst
Da draußen gibt es nichts für mich
Nacht?
Tag oder Nacht?
Nacht?
Tag oder Nacht?
Nacht
Ist es Tag oder Nacht
Ist es Tag oder Nacht
Ist es Tag oder Nacht
Ist es Tag oder Nacht
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9. |
Eine Nacht lang
04:14
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Du verschwindest wie die Zeit
Schon wieder ein Jahr vorbei
Wenn die Kalender wieder an ihren Ausgangspunkt gelangen
Bist du nur noch eine blasse Erinnerung
Wie der 31. Dezember
Eine Nacht lang Euphorie
Am ersten Tag im neuen Jahr ist nichts mehr davon da
Außer dem Pelz auf meiner Zunge und dem Stechen in der Stirn
Auf den Straßen noch die Reste der Feuerwerkskörper
Nichts geblieben von Silvester
Wie der 31. Dezember
Eine Nacht lang Euphorie
Am ersten Tag im neuen Jahr ist nichts mehr davon da
Wie der 31. Dezember
Eine Nacht lang Euphorie
Am ersten Tag im neuen Jahr ist nichts mehr davon da
Du verschwindest wie die Zeit
Schon wieder ein Jahr vorbei
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10. |
In der Kälte
03:24
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Drei Stunden Schlaf
Fünf Stunden Fahrt
Das Auto steht vor dem Haus meiner Eltern
Wir laufen den einen Kilometer
Vorbei an den Neubauten am Hang
Den alten Gräbern
Da sind Menschen, die ich seit Jahren nicht gesehen habe
Und niemand kriegt das Maul auf
Wir stehen schweigend in der Kälte
Bis es endlich halb elf ist
Es ist als ob wir nur darauf warten, dass du um die Ecke kommst
Um uns zu verraten, dass das von Anfang an dein Plan war
So kriegst du uns nochmal alle zusammen
Wir haben uns verändert
Erkennen uns wieder
Wie den Geruch dieser Stadt
Wir sind uns noch vertraut
Nur die Stimmen so leise
So leise wie wir nie waren
Wir waren laut, haben immer geschrien
Hatten einen Ort, an dem die Wände dafür dankbar schienen
Weil du an uns geglaubt hast, jede dumme Idee
Für dich sind wir hier
Es ist als ob wir nur darauf warten, dass du um die Ecke kommst
Um uns zu verraten, dass das von Anfang an dein Plan war
So kriegst du uns nochmal alle zusammen
Es ist als ob wir nur darauf warten, dass du um die Ecke kommst
Um uns zu verraten, dass das von Anfang an dein Plan war
So kriegst du uns nochmal alle zusammen
An deinem Grab um halb elf
In dieser Stadt, in der uns jetzt, jetzt nichts mehr hält
An deinem Grab um halb elf
In dieser Stadt, in der uns jetzt, jetzt nichts mehr hält
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Tigeryouth Cologne, Germany
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